Veröffentlicht am 6. Juni, 2025 | Lesezeit: 2 Minuten
Intelligente M&A-Prozesse: die tatsächlichen Auswirkungen der KI
Generative KI schafft Mehrwert in M&A-Prozessen, wenn sie datenintensive Aufgaben vereinfacht und Zeit für bessere Entscheidungen gewinnt. Mit klarer Fokussierung und menschlicher Kontrolle stärkt sie Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit.
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Generative KI sorgt für große Aufmerksamkeit. Während ihr Potenzial, Geschäftsmodelle langfristig zu verändern, weitestgehend anerkannt ist, ist der konkrete Nutzen M&A-Prozessen noch in der Entwicklung. Wie sieht also ihr aktueller Einsatz aus – und was kann realistischerweise für die Zukunft erwartet werden?
Obwohl ist praktische Einsatz noch in den Kinderschuhen steckt, bringen erste Implementierungen sind spürbare Vorteile – vor allem in Bereichen, die in der Vergangenheit durch manuelle oder sich wiederholende Arbeiten geprägt waren. Vorausschauende Unternehmen nutzen jetzt generative KI, um kritische Transaktionsschritte effizienter und strukturierter zu gestalten.
Aktuelle Anwendungen
Generative KI ist besonders effektiv in den frühen Phasen von M&A-Prozessen: bei der Identifizierung potenzieller Ziele und der Analyse großer Informationsmengen während der due diligence. Sie wird auch eingesetzt, um virtuelle Datenräume zu verwalten, Dokumente zu kategorisieren und Frage- und Antwortprozesse zu rationalisieren.
Beispiele aus der Praxis zeigen deutliche Effizienzgewinne – vor allem, wenn die Technologie bewusst und systematisch in bestehende Arbeitsabläufe integriert ist : weniger manueller Aufwand, schnellere Prozesse und geringere Kosten.
Erkannte Herausforderungen und Grenzen
Trotz der Vorteile sind es auch Grenzen. KI-generierte Ergebnisse müssen immer noch von Menschen überprüft werden – Fehler in Zusammenfassungen oder ungenaue Analysen können schwerwiegende Folgen haben. Öffentliche Datenquellen stoßen in späteren Phasen des deal ebenfalls an ihre Grenzen, und Themen wie Datenschutz und Cybersicherheit sind nach wie vor von großer Bedeutung.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass eine schnellere Ausführung nicht automatisch zu besseren Geschäften führt. Der wahre Wert liegt darin, wie die neu verfügbaren Ressourcen – Zeit und sind – genutzt werden. Generative KI kann die Entscheidungsfindung unterstützen, sie aber nicht ersetzen.
Drei strategische Fragen für Unternehmen
1. Wo ist das größte Potenzial?
Konzentrieren Sie sich auf Prozesse, die einen hohen manuellen Aufwand oder kreative Analysen erfordern, z. B. die Beschaffung von Zielen oder die Erstellung maßgeschneiderter Angebote.
2. Wie können wir eine langfristige Differenzierung aufbauen?
Beginnen Sie mit der Aufbereitung Ihrer eigenen internen Daten. Unternehmen, die eigene insights mit KI-Tools kombinieren, können sich langfristig abheben.
3. Wie können wir die Risiken bewältigen?
Beginnen Sie mit Anwendungsfällen, deren Ergebnisse leicht zu überprüfen sind , unterstützt durch klare Kontrollen und menschliche Überprüfung. Ein strukturierter Governance-Rahmen ist unerlässlich.
Fazit
Generative KI ersetzt kein umfassendes Fachwissen, sondern ist zu einem immer wichtigeren Werkzeug zur Steigerung von Effizienz und Qualität in M&A-Prozessen – insbesondere bei datenintensiven und repetitiven Aufgaben. Unternehmen, die sich proaktiv und frühzeitig auf gezielte Anwendungsfälle konzentrieren, stärken ihre operative Exzellenz und legen den Grundstein für eine nachhaltige Differenzierung in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld.