SUCCESS STORY | INTERVIEW HEIKO WEIDLICH

Guten Tag, Herr Weidlich, nochmal herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Veräußerung an Valley IT Group. Wie verliefen die ersten 18 Monate Monate nach der Übernahme? Inwiefern hat die Post-Merger-Integration einen Einfluss auf PKN gehabt?

Herzlichen Dank! Es lässt sich erahnen, dass die Arbeitslast auch nach einer derartigen Transaktion nicht auf Null geht. Unmittelbar nach dem Abschluss der Transaktion waren betriebliche Angelegenheiten zu klären und an die neue Struktur anzupassen. Doch im Großen und Ganzen verlief die Integration in die Valley IT Group reibungslos und es ist kaum zu glauben, dass mittlerweile so viel Zeit vergangen ist. Die Konsolidierung der Geschäftsabschlüsse, insbesondere aufgrund unterschiedlicher Geschäftsjahre der beteiligten Einheiten, beanspruchte zwar einige Monate, jedoch wurde letztendlich ein effizienter Weg für die Gruppe gefunden. Wie so oft im Leben geht es darum, gemeinsam Herausforderungen zu meistern und gute Lösungen für alle Beteiligten zu finden.

In der neuen Unternehmensstruktur haben Sie sich entschlossen weiterhin eine aktive Rolle in der Unternehmung einzunehmen. Was waren die Hintergründe?

Das ist richtig! Leider vergessen viele Unternehmer diesen Schritt durchzuführen und das Thema Nachfolge früh genug anzustoßen. Mir war es immer sehr wichtig, dass ich das Unternehmen, das ich über 25 Jahre aufgebaut hatte, in sichere Hände übergebe. Um genau das zu gewährleisten, hatte ich mich dazu entschlossen dem Unternehmen auch nach der Transaktion als Berater zur Verfügung zu stehen.
Für mich war es sehr positiv, dass die Käufer von PKN sehr loyal sind und sich stets an ihr Wort gehalten haben. Zudem wurde ich ordentlich behandelt und kann jetzt im Nachhinein stolz sagen, dass das Gesamtergebnis für alle Beteiligten mehr als zufriedenstellend ist.
Ein großer Vorteil war, dass die neue Geschäftsführung von PKN jung, dynamisch war und die Geschäftsprozesse der PKN kannte und somit weiterhin ein gutes Entwicklungspotenzial besaß. Das hat den richtigen Antrieb gebracht und eine lückenlose Geschäftsentwicklung ermöglicht. Ich war außerdem stets als Berater da, um den neuen Geschäftsführern unter die Arme zu greifen.

Seit der Gründung in 1995 hat PKN eine kontinuierliche Wachstumsgeschichte geschrieben. Was war die initiale Idee der Gründung und wie konnten Sie diese optimal umsetzen?

Kurz nach dem Abschluss meines Studiums zum Diplomingenieur für Informationstechnik in der DDR fiel die Mauer. Nach kurzer Orientierung in einer für mich neuen Welt, hatte ich mich entschlossen, in einem West Berliner Installationsunternehmen anzufangen. Zu meinem Erstaunen reichte meine Qualifikationen, die ich in der DDR erlangt habe aus, um als Technischer Leiter und mit allen notwendigen Registereintragungen diese Funktion ausführen zu dürfen. In dieser Tätigkeit lernte ich viele neue praktische Dinge und vor allem wirtschaftliche Zusammenhänge kennen. Ich lernte, was Steuern sind, wie man Investitionen richtig oder falsch einsetzen kann und dass man technologisch immer an der Spitze sein muss, um Erfolg zu haben. Nach einer dreijährigen guten Zusammenarbeit in diesem Unternehmen kam es zu Differenzen in der Unternehmensführung, mit dem Ergebnis meines Arbeitsverlustes. Jetzt hatte ich den letzten Baustein der sozialen Markwirtschaft selbst erfahren dürfen. Aus dieser neuen Lage heraus habe ich all meinen Mut zusammengenommen und mein erstes Unternehmen, die PKN, gegründet. Ich wollte zeigen, dass es möglich ist, ohne nennenswertes Kapital aber ausgestattet mit einer guten Ausbildung, klugen Investitionen und innovativen Produkten, Erfolg zu haben. Durch den Einsatz neuster Technologien im Bereich der Glasfasertechnik stellten sich schnell die ersten Erfolge ein. Alles andere war harte Arbeit und solides Wirtschaften. Richtig erfolgreich wird man aber nur mit tollen Mitarbeitern, Spaß an der Arbeit und immer einem Lächeln.
Ich bin der Ansicht, dass Unternehmer häufig Fehler begehen, wenn es ihnen gut geht, und nicht, wenn es ihnen schlecht geht. Persönlich strebte ich danach, diesen Fehler zu vermeiden, und bemühte mich stets, den Anforderungen der Zeit hinsichtlich benötigter Technologien gerecht zu werden. Daher investierte ich fortlaufend in neue Technologien.

PKN hat sich zu einem etablierten Player im Berliner Großraum entwickelt. Wie konnten Sie diese Positionierung während des M&A Prozesses für sich nutzen?

Da wir ein gesundes und gut wachsendes Unternehmen waren, musste ich nicht verkaufen und konnte den Prozess behutsam und losgelöst von jeglicher Hektik durchlaufen. Ich habe mir auch immer ausreichend Zeit genommen darüber nachzudenken, wann der richtige Zeitpunkt zum Verkauf ist.
Meine Überzeugung beruht auf dem Grundsatz, dass es stets ratsam ist, sich einen Tag mehr Zeit zu nehmen, ehe bedeutende Entscheidungen getroffen werden.
Die Klientel der PKN setzt sich unter anderem aus öffentlichen Institutionen zusammen, eine Verbindung, die sich aus der räumlichen Nähe zu Berlin ergibt. Derart langfristige Kundenbeziehungen erweisen sich natürlich als äußerst förderlich, um die Nachhaltigkeit des Geschäftsbetriebs zu gewährleisten. Immerhin steht am Ende das Projektgeschäft im Fokus, und solche Beständigkeiten sind von essenzieller Bedeutung.

Warum haben Sie sich für ox8 Corporate Finance als M&A / Corporate Finance-Berater entschieden? Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit?

Bei der Auswahl von M&A Beratern ist es bedeutend, dass man Vertrauen zu den Verantwortlichen bekommt und Expertise und Referenzen abfragt. Diese Punkte waren mir persönlich sehr wichtig, da ich bereits schlechte Erfahrungen mit einer anderen Beratung gemacht hatte.

Die Gründe, warum ich mich für ox8 Corporate Finance entschieden habe, sind, dass ich zum einen eine Empfehlung von einem M&A Anwalt bekommen habe, und zum anderen ox8 sehr viel Direktinitiative ergriffen hatte. Ich habe schnell gemerkt, dass das ox8 Team eine hohe Expertise besitzt und über den ganzen Prozessverlauf die Prozesshoheit innehatte. Dadurch wurde mir schnell ein Gefühl von Vertrauen vermittelt, welche die Basis für sämtliche Gespräche im Zuge der Zusammenarbeit war. Auch den persönlichen Einsatz der Berater kann ich nur loben. ox8 hat eine beeindruckende Leistung vollbracht, den Feinschliff aus dem Rohdiamanten gemacht, und war im Prozess immer für mich da.

M&A Prozesse sind für Gründer in der Regel sehr intensive Phasen in Ihrer unternehmerischen Laufbahn. Wie haben Sie den Prozess empfunden?

Durch die Beratung von ox8 wurde mir klar, dass man im Prozess nicht nur sehr viele unterschiedliche Parteien miteinbeziehen muss und somit nicht alles an einem Tisch machen kann, aber dass man mit der Unterstützung von kompetenten Beratern die Belastung deutlich reduzieren kann – immerhin muss man hauptberuflich noch ein Unternehmen leiten. Der zeitliche Aufwand, um sich mit Interessenten auszutauschen war enorm hoch und auch das Zusammenbringen des Zahlenwerks war fordernd.

Ohne M&A Führung kann der Prozess sehr anspruchsvoll sein und ist, in meinen Augen, kaum ordentlich durchführbar. Deshalb bin ich sehr froh, dass ox8 an meiner Seite gestanden hat und die Informationen, dich ich ihnen gegeben habe, sofort verstanden und effizient genutzt hat, um die PKN letztlich richtig zu vermarkten.

Welche Pläne für die Zukunft haben Sie und Ihr neuer Partner?

Was ich ganz klar sagen kann, ist: ganz zur Ruhe setzen möchte ich mich nicht. Hin und wieder in den Urlaub zu fahren ist schön, aber eine kleine Aufgabe im Leben zu haben, ist nicht schlecht. Jeder findet es schön, wenn man das Gefühl hat, gebraucht zu werden. Ich will mich in Zukunft nicht mit Arbeit überlasten, werde aber weiterhin im Geschäft aktiv sein, weil es mir einfach sehr viel Spaß macht. Ich habe dementsprechend immer noch genügend Aufgaben, die ich mir frei einteilen kann. Meiner Meinung nach muss man mental fit bleiben und darf nicht komplett abschalten. 

Besten Dank, Herr Weidlich! Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg!
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